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Willkommen in Narrausa
liebe Kinder!

Schwarze Illustration eines kleinen Hundes

Auf dieser Seite könnt ihr:

... die wahren Ereignisse hinter der Geschichte Ich bin Selim - Abenteuer eines kleinen Straßenhundes entdecken.

... Fotos der Welpen anschauen.

... erfahren, auf was eure Familie achten sollte, wenn ihr einen Straßenhund aufnehmen wollt.

Und ...

... ein Erwachsener kann für euch mischlingsmäßigstarke Ausmalbilder herunterladen. Zum Beispiel, um zu malen, während sie vorlesen.

Kinderbuchautorin Felicitas Knaupp mit Ihrem Welpen Selim im Arm
Eine ziemlich wahre Geschichte

Die Autorin erzählt: 

 

Selims Geschichte hat sich in vielen Punkten genauso zugetragen, wie es das Buch Ich bin Selim erzählt.

Er und seine eigentlich fünf Geschwister - also insgesamt 6 Welpen - wurden im Winter 2014/15 (das genaue Datum weiß niemand) in einer Erdhöhle in Istanbul geboren.

Ich studierte in der türkischen Großstadt und wusste, dass in der Nähe unserer Etagenwohnung eine Hundefamilie auf einem unbebauten Hügel lebte. Eines nachts stand Selim vor meiner Tür und fiepte kläglich. Ich vermutete sofort, dass der Hundemama etwas zugestoßen war. Es war ein ungewöhnlich schneereicher Februar und als der Schnee nach ein paar Tagen taute, fand ich die tote Hundemutter in der Nähe der Höhle. Das war ganz schön traurig.

 

Zunächst wollte ich in Istanbul ein neues Zuhause für Selim suchen. Aber das ist sehr schwierig, weil es dort so viele Straßenhunde gibt. Ich durfte den Welpen aber auch nicht in der Wohnung behalten und musste ihn deshalb nach ein paar Tagen in eine Hundepension außerhalb von Istanbul bringen lassen. Ich selbst hatte kein Auto.

                                                  

Selims Geschwister fütterte ich einige Tage vor der Höhle, bis auch sie in die Hundepension gebracht werden konnten. Es war ganz schön schwierig, sie aus der Höhle herauszubekommen, weil sie so viel Angst hatten. Eines der Geschwister ist leider noch in der Höhle gestorben. Dann waren es nur noch 5 Welpen.

Die Auffangstation für Straßenhunde, wo ich sie alle unterbringen konnte, habe ich im Buch "Das Camp" genannt, weil es eine Art Übergangszuhause ist, von wo aus die Hunde liebevolle Familien finden.

Natürlich besuchte ich die Kleinen im Camp, wann immer es ging. Allerdings ist der Weg aus Istanbul ins Dorf mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fast unmöglich. Man muss mehrfach umsteigen und es gibt keinen Fahrplan für die Busse. Ich wusste also nicht, wann sie kommen. Manchmal kam ich gar nicht an – oder ich kam kaum noch zurück. Außerhalb von Istanbul musste ich dann auf der Autobahn aussteigen und von dort noch eine halbe Stunde zum Dorf des Camps laufen.

 

Zurück nach Hause zu kommen war noch schwieriger: Ich musste mich an den Autobahnrand stellen und den Bus mit Handzeichen anhalten. Bitte niemals nachmachen! Das ist echt gefährlich. Aber in der Türkei läuft das manchmal so. Einmal rauschte der Bus an mir vorbei und ich wäre fast nicht mehr heimgekommen, wenn mich nicht eine Bekannte, die wieder eine Bekannte hatte, die in der Nähe wohnte, zur nächsten Bushaltestelle gefahren hätte. Manche meinten, ich wäre total verrückt, weil es wirklich gefährlich ist. Aber ich wollte meine Schützlinge unbedingt besuchen und schauen, ob es ihnen gut geht.

Im Buch habe ich diese Besuche ausgelassen, weil die Geschichte sonst einfach zu lang geworden wäre.

 

Hunde dürfen übrigens erst ab einem Alter von sechs Monaten nach Deutschland einreisen. Deshalb mussten die Kleinen so lange im Camp bleiben. Als ich mein Studium in Istanbul beendet hatte, konnte ich sie alle mit nach Deutschland nehmen. In Wirklichkeit ist keiner der Welpen weggelaufen. Sie alle haben neue Familien in Deutschland gefunden.

Die Menschenfrau Anne im Buch bin übrigens nicht unbedingt ich. Deshalb heißt sie in der Geschichte einfach Anne, was auf Türkisch Mutter bedeutet. Anne ist jede und jeder, die/der sich denjenigen annimmt, die nicht für sich selbst sprechen können.

Selim und seine Geschwister
Schwarze Illustration eines kleinen Hundes, der aus einer Höhle herausguckt

Wollt ihr mit uns auf Abenteuer gehen?

Am besten könnt ihr die Fotos ansehen, wenn ihr auf das große Foto klickt.

Dann wird es noch größer und ein Text erscheint daneben, in dem ich euch etwas zum Foto erzähle. Ihr könnt dann mit dem Pfeil rechts vom Foto ganz einfach durch die Bilder klicken.

Noch mehr von Selim?
Schwarze Illustration eines kleinen Hundes, der sich in einem Karton versteckt

Wollt ihr noch mehr Abenteuer mit mir? Dann habe ich hier eine hundemäßig starke Überraschung für euch! 

Ein Erwachsener kann hier für euch mischlingsmäßig starke Ausmalbilder herunterladen und einen Stundenplan, mit dem die Schule garantiert nie mehr langweilig sein wird!

Habt ihr schon mal Unterricht in "Menschenkunde" gehabt? Meine Geschwister und ich schon, und zwar wurden wir von Professor Pelle, dem Rauhaardackel in diesem wichtigen Fach unterrichtet. Dort haben wir alles gelernt, was wir über Menschen wissen müssen.

 

Ein Erwachsener kann es einfach unten Downloaden und sich gleichzeitig zur Heldenpost anmelden. Die Heldenpost ist für Erwachsene, es wird darin aber auch immer wieder etwas Schönes für euch Kinder geben.

Die Heldenpost wird euch vom schnellsten

Hundeboten gebracht, den ich kenne. Er bringt

euch unter anderem oberpitbullstarke Sachen rund

um meine Geschichte. Zum Beispiel kommt bald

ein kniffliges Rätsel für echte Schnüffler.

Außerdem werdet ihr benachrichtigt, sobald das

Gute-Nacht-Lied von meiner Hundemama veröffentlicht wird! Ich freue mich schon so darauf.

Foto eines braunen Hundes im Wasser
Ausmalbilder und Stundenplan
Grafik von Malvorlagen zu dem Buch Ich bin Selim, zum Thema 'Beim Vorlesen aus dem Buch'
Grafik eines illustrierten Stundenplans zu dem Buch Ich bin Selim zum Thema 'Mehr Spaß in der Schule mit den Hundekindern'.
Hunde vom Tierschutz

Selims Geschichte steht stellvertretend für die der vielen Straßenhunde, die in Tierheimen in der Türkei, in Bulgarien, Spanien, Griechenland, Rumänien und auch bei uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf ein neues Zuhause hoffen.

Wenn eure Familie einen Hund vom Tierschutz bei sich aufnehmen will, dann gibt es ein paar wichtige Dinge zu beachten:

  1. Die Mitglieder eurer Familie müssen sich einig sein, einen Hund aufnehmen zu wollen. Denn ein Hund ist eine große Aufgabe. Er ist kein Kuscheltier, sondern ein fellnasiger Freund, der seinen eigenen Kopf hat – und Zähne.

  2. Wenn die ganze Familie sich für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden hat, dann achtet darauf, einen seriösen Vermittler zu wählen. Kontaktiert ein Tierheim in eurem Land oder eine vertrauenswürdige Organisation oder Privatinitiative, die Hunde aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt.

  3. Wenn der Hund bei euch ist: Sucht euch eine Hundeschule, einen Hundetrainer oder eine Vermittlungsorganisation, die euch und eurem neuen Familienmitglied bei der Eingewöhnung in die Menschenwelt helfen können. Oftmals haben die Tiere Traumatisches erlebt, und es braucht manchmal etwas mehr Zeit, bis sie Vertrauen fassen und verstehen, was von ihnen in der Menschenwelt erwartet wird. Selim zum Beispiel ist anfangs bei jedem Geräusch, das er nicht kannte, erschrocken: Handy, Klingel, Flöte ... Und er fühlt sich fremden Menschen gegenüber oft unsicher.

  4. Es gibt auch gute Ratgeber zum Thema Eingewöhnung von

      Straßenhunden. Mein liebster Ratgeber ist dieser:                                                                                                                                   

Cover des Buches 'Die zweite Chance: Hunde mit Vergangenheit'

Wenn ihr diese Punkte beachtet, können wunderbare Freundschaften entstehen.

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