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Wenn Erinnerung zum Leben erwacht

Autorenbild: Felicitas KnauppFelicitas Knaupp

Aktualisiert: 18. Jan. 2024


Hier probiere ich ein neues Format aus: Kurze, stimmungsvolle Texte, Inspirationen mitten im Alltag. Gleichzeitig als Text zum Lesen und unten als "HörVideo" zum Anhören. Lassen Sie mich gerne in den Kommentaren wissen, wie Sie das finden. Oder schreiben Sie mir eine Nachricht an: kontakt[at]felicitas-knaupp.com


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Graslandschaft, verschwommen fotografiert

Und mit einem Mal legt sich eine Erinnerung über mich, erfüllt mich, als stünde ich selbst wieder in unserem ausgedehnten Garten – unsere Prärie.


Ich bleibe stehen.


Ist es die Amsel, die singt? Ist es die trockene, gemähte Wiese, die ich der Abendsonne rieche? Der genaue Grad der Wärme, die ich spüre in orangegelbe Sommerabendsonnenfarben getaucht?


Es ist all das zusammen, genau in diesem Akkord, das die Erinnerung zum Leben erweckt wie ein in Wärme getauchtes Lied, sie greifbar, fühlbar macht, als geschehe sie gerade jetzt.


Als stünde ich mittendrin, spüre ich die Erinnerung wie flüssige Farbgefühle um mich herum.

Genau wie die Katze auf der gemähten Wiese vor dem Mauseloch stillhält, so halte auch ich mitten im Lauf still. Atme die Gerüche, die Farben, die Wärme, und das unbestimmte Gefühl, plötzlich zum Leben erwachter Erinnerung.


Verharre.


Da dreht die Katze den Kopf, schaut mich an und ein Zug rauscht ratternd und pfeifend an mir vorbei.


Die Prärie schrumpft zusammen auf ein dreieckiges Stück gemähtes Gras zwischen Häusern und Gleisen.


Und ich kehre zurück in die Gegenwart und lausche dem Nachhall, der plötzlich zum Leben erwachten Erinnerung.



Und hier zum Anhören und entspannt Lauschen:



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