Die Suche nach Glück, Freude, Verbundenheit ist tief in uns verankert.
Aber WO suchen wir nach Glück? Suchen wir an den richtigen Orten? Und WIE suchen wir nach Glück?
Ist unser Herz offen genug, um es zu erkennen, wenn wir ihm begegnen?
Wenn ich mit kleinen Kindern arbeite, staune ich immer wieder, wie viel Wert sie in Dingen sehen, die uns Erwachsenen völlig wertlos erscheinen:
Einem Jungen aus meinen Deutschkurs war ein Flyer mit der Ankündigung zu irgendeinem Event, von dem er nicht einmal etwas wusste, weil er noch nicht lesen kann, so wichtig, dass ich die Straßenbahn aufhalten musste, weil er zurück zur Bank rannte, um das Papier zu holen.
Nun meine ich damit nicht, dass wir in einem Event-Programm unser Glück finden. Worum es mir geht ist die offenherzige Betrachtung der Welt, bei der alles einen eigenen Wert erhält. Allein durch die Art, wie wir es betrachten.
Genauso geht es dem Jungen in dem berührenden Bilderbuch Der Junge und die Erde von dem amerikanische Fotografen, Autor und Surfer Chris Burkard. Der Junge sucht nach dem Glück, aber da er nicht weiß wie das Glück denn eigentlich beschaffen ist, erreicht er die herrlichsten Orte der Erde und findet das Glück doch nicht.
Geht es uns nicht oft genauso? Wir suchen unser Glück im höheren Gehalt, in einer Liebesbeziehung, in Spiel und Ablenkung, im Konsum, in der Arbeit … Aber wissen wir denn wirklich, wonach wir eigentlich suchen?
Nehmen wir uns die Zeit, einmal einen Moment stillezuhalten?
In „Der Junge und die Erde“ wird die Wandlung für den Leser und Betrachter auf magische Weise FÜHLBAR, erlebbar durch die Veränderung in den wundervollen Illustrationen von DavidMcClellan.
Erst als der Junge Augen und Herz öffnet für die Schönheit und die Wunder der Natur, SIEHT er wirklich.
Und was er sieht, ist das Glück.
Ein tiefgreifendes Bilderbuch, das mich sehr berührt hat. Traumhafte Illustrationen, einfacher, gemütvoller Text. Es hat etwas herrlich friedvolles und tief bewegendes, dem Jungen auf seiner Reise über die Erde zu folgen.
Suchen Sie für sich und Ihre Kinder zehn Minuten Ruhe, die gleichzeitig die Seele nährt? Dann schalten Sie eine sanfte Musik an und betrachten Sie dieses Buch.
Das Glück ist überall in der Natur dieser herrlichen Erde.
Das stille, große, freie Glück, nach dem wir Menschen uns so sehr sehnen, ist der Natur noch zu Eigen. Erwecken auch wir es wieder zum Leben in uns selbst!
Die ganze Natur ist eine Melodie, in der eine tiefe Harmonie verborgen ist. - J.W. Goethe
Davon und von der Suche nach Glück und Lebensfreude handelt auch mein Musical-Debut Das Geheimnis des Zauberwortes.
An einem Neujahrsmorgen fragt sich der kleine Nathan, warum seine Mutter und andere oft so traurig und betrübt sind, wo doch die ganze Natur zu singen scheint.
„Sie kennen das Zauberwort nicht mehr, das sie zum Singen bringen will“, antwortet ihm ein uraltes Männlein.
Es gibt Nathan den Auftrag, dieses Zauberwort zu finden, das die Welt zum Singen bringt. Ein Jahr hat er dafür Zeit. So macht sich Nathan auf die Suche. Auf seiner Reies durch die Jahreszeiten findet er viele Zauberwörter: Licht, Freundschaft, Freude, … Doch erst am nächsten Neujahrsmorgen hört er von dem einen Zauberwort, das alles andere umfasst.
Und auch der kleine Straßenhund Selim in Ich bin Selim sucht sein Glück.
Er wünscht sich nichts sehnlicher, als bei der Menschenfrau Anne, die ihm in seiner Not einmal so freundlich geholfen hat, eine neue Heimat zu finden. Selims Suche nach Glück ist eine Suche nach Heimat, Zugehörigkeit und Geborgenheit.
Sein unerschütterliches Vertrauen in die Erfüllung dieses Wunsches hilft auch anderen, an ihre persönliche Suche nach dem Glück zu glauben.
Wie sieht Ihre Suche nach Glück aus? Oder haben Sie es bereits gefunden? Wie fühlt sich Glück für Sie an? Und was lehren Ihre Kinder Ihnen über das Wesen von Glück?
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